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Barcamp Hannover 2008 – Mein Fazit

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Wenn man das Wordcamp 2008 mal nicht als wordpresslastiges Barcamp betrachtet, dann war das BarCamp Hannover 2008 mein erstes BarCamp. Wie fand ich das? Ich bin mir nicht ganz sicher.

Barcamp Hannover 2008

Zum einen ist es wirklich eine sehr interessante Institution. Man trifft eine Menge Leute mit ähnlichen Interessen. Was ich mochte war auch hier, dass zwischen 18 und 60 alle Generationen vertreten waren. Bei den Sessions muss man zum Teil wohl nicht zu grosse Erwartungen haben. Das Niveau ist da recht unterschiedlich, aber letztendlich ist man auch dort seines Glückes Schmied und kann sich ja entsprechend einbringen. Ich habe durchaus ein paar nette Anregungen mitgenommen.

Ich kann jedem webaffinen Computernerd nur wärmstens empfehlen, unbedingt mal bei einem Barcamp teilzunehmen. Ich selbst bin ein ganz mieserabler Networker. Ich gehe ungern auf Leute zu, die ich noch nicht kenne. Aber ich beobachte recht gerne andere Leute und kann wohl somit festhalten, dass man bei einem Barcamp prima Kontakte knüpfen kann.

Wie bei jeder Veranstaltung, wo Menschen im Rudel auftreten, ist mir auch hier einiges aufgestossen. Ich finde die Idee des Barcamps schon recht nett, trotzdem erwarte ich doch von den Teilnehmern eine gewisse Disziplin. Hey, ich bin Deutscher. Also sollte man sich mE pünktlich informaieren, wann wo welche Session stattfindet und dort eben auch zeitig eintreffen. Während der Session sollte man sein Wort an das Plenum richten oder eben die Klappe halten. Es herrscht schliesslich keine Anwesenheitspflicht und andere könnte das eigene Gebrabbel stören. Müll sollte man vermeiden und seinen eigenen Kram entsprechend entsorgen. Und nur weil man sich selber gerne reden hört, muss das nicht heissen, dass das Plenum einem ebenfalls gerne und unendlich lange zuhören mag. Und meine lieben Mitraucher. Wenn neben der Tür schon ein Aschenbecher steht, ist es ein leichtes diesen zu nutzen und man muss seine Kippen nicht lässig durch die Gegend schnippen.

Als Überlebener der ersten DotCom-Blase bin ich vielleicht etwas abgestumpft. Vielleicht sollte ich mich freuen, so viele junge und ambitionierte Menschen zu sehen und zu hören. Allerdings komme ich nicht umhin, hin und wieder ungläubig den Kopf zu schütteln, wenn ich da höre, dass jemand dabei ist, die xte Social Network Platform zu entwicklen oder seinen Job aufzugeben, um mit ein paar Freunden ein total geniales Produkt im Streaming-Bereich zu entwickeln.

Erstaunt war ich wieder mal, wieviel Leistung ich für kein Geld bekommen habe. Ich weiss nicht, was die Sponsoren eines Barcamps bewegt, Geld zur Verfügung zu stellen. Wer mal versucht hat, für eine Kita etwas Geld aufzutreiben, der wird sich kaum vorstellen können, dass ich neben einer Tasche und zwei netten T-Shirts auch Brötchen und Getränke bis zum Abwinken bekommen habe – umsonst.

Ich habe auch ein paar Bildchen gemacht, wie immer bei Flickr, dort gibt es auch wieder einen passenden Pool. Alles rund um das Barcamp Hannover findet man hübsch kredenzt bei bchannover.soup.io ( ziemlich nett gemacht ).

Lobend möchte ich auch das Hannoveraner Orga-Team erwähnen. Das lübbte alles prima. Das WLAN war bei mir stabil verfügbar und die Location durchaus nett ( wäre das Stilwerk in Hamburg nicht so genial gewesen, dass würde ich hier vermutlich noch begeisteter klingen, aber Hamburg wird schwer zu toppen sein ).

Ein paar Anregungen an Ausrichter weiterer Barcamps hätte ich da noch: Die Namensschilder sollten mE mit den Vornamen (gross und fett) versehen werden. Der Nachname kann ja in ganz klein darunter stehen. Vielleicht liegt es an meinem Alter, aber ich könnte keinen der Namen auf diesen Schildern lesen, ohne mir das Ding in die Hand zu nehmen. Ein lässiges Hallo Paul war so nicht möglich. Dann wäre es noch super, wenn man optional eine Teilnahmebestätigung bekommen würde. Und nein, ich will das nicht an meine Bewerbung heften, aber für die nächste Steuererklärung oder Spesenabrechnung wäre so ein offizielles Papier mehr als brauchbar ( das war beim Wordcamp ziemlich prima ).

Ich freue mich jetzt jedenfalls erstmal auf mein nächstes Barcamp – das BarCampRuhr am 15./16. März in Essen. Das BarCamp Leipzig haben sie ja leider auf ein Familienwochenende ( 03./04. Mai ) gelegt, so dass ich das nicht mitnehmen werde. Das Barcamp Bodensee ist nicht unbedingt um die Ecke, könnte aber zeitlich – 31.05./01.06. – schon Ferienlager-Charakter haben. Und mal sehen, ob der Chef das BarCamp Mallorca nicht als Dienstreise akzeptiert.

( barcamphannover )


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